Aktuelles


„Verwandtschaftsbesuche“

In unbekannten Menschen Verwandte entdecken, eine solche Nähe zu Menschen zu spüren, ist uns in jüngster Geschichte wiederholt geschenkt worden.

Eine Pilgerreise nach Paris auf den Spuren von Charles de Foucauld und Madeleine Delbrêl hat uns in den Mitreisenden und den Kleinen Schwestern vor Ort Cousinen und Cousins erleben lassen. Madeleine Delbrêl selbst wurde für uns zu einer großen Schwester.

Auf mutige, junge Christinnen und Christen trafen wir bei unserem Besuch im Stadtkloster Frieden in Bern (Bild). Sie übernehmen Verantwortung und wagen einen Aufbruch, während die Kirche vorwiegend in Strukturdebatten verwickelt ist.   


Präsent sein

Einfach da sein. Chillen. Absichtsfrei da sein und doch bewusst gegenwärtig sein. Im Kontakt sein mit mir selbst, mit meinen Empfindungen, mit dem, was mich bewegt, mit der Aufgabe, die jetzt ansteht, … das hat Ausstrahlung und Wirkung.

Kennen Sie das von sich selbst und anderen?

Wir glauben, dass Präsenz Gott ausmacht: ICH BIN DA.

Kein Zufall ist es, dass die erste Frage in der Bibel die Frage Gottes an Adam, an uns Menschen  ist: “Wo bist Du?“

Was? Rief einmal ein großer chassidischer Meister, Gott wusste nicht, wo sich Adam befand? … Gott wusste es, Adam aber nicht(nach Eli Wiesel)

Gott ist da. Doch wo sind wir?

Sich von der Strahlkraft Gottes treffen, ja finden zu lassen, dies zeigt Wirkung in uns und um uns. – Lassen wir uns auf dieses Wunder ein.


Chille bei de Chille

Seien Sie herzlich zum Stillen Gebet eingeladen. Es findet statt von 18 Uhr bis 18.45 Uhr in der Ratsstube im 1. OG (links hinten) der Erwachsenenbegegnungsstätte/Mehrgenerationenhaus (EBW), Sulzburger Straße 18; außer samstags, wenn Eucha-ristiefeier ist. Donnerstags ist eucharistische Anbetung.

Kreuz und MEHR Gespräche

In unserem Leben kommen wir immer wieder an "Kreuzungen", an denen wir unter-scheiden und entscheiden dürfen oder müssen. Manche "Kreuzungen" sind uns sehr angenehm, weil wir z.B. eine interessante Stelle angeboten bekommen. Freudig ge-hen wir dann mit dem um, was uns dieses Angebot bringt. Ob es ein MEHR für uns ist? Andere "Kreuzungen" sind schwer für uns, sie "durchkreuzen" förmlich unser Le-ben. Kann aus diesem Schweren, Unfassbaren ein MEHR werden?

Das Gespräch mit einem außenstehenden Mitmenschen kann an solchen "Kreuzun-gen" hilfreich sein, da dieser meist unvoreingenommen ist. Sehr gerne würden wir Ihnen zur Seite stehen.

Ansprechbar sind wir täglich während des Stillen Gebetes.


Oasentag

in den Räumen der Kirche im Vauban, Vaubanallee 11, Freiburg

Termine:   30.11.24 / 4.1.25 / 01.02.25 / 1.03.25 / 5.04.25 / 3.05.25 /

                   31.05.25 / 5.07.25 / 2.08.25  / 6.09.25 / 4.10.25

Beginn: 10.00 Uhr, Ende: 17.00 Uhr

Eine Kooperation der GCL-Freiburg in der Region Freiburg (Magdalena Weismann) und des „Stadtklosters im Hochhaus“ (Uli Kirchhoff), ermöglicht durch die Seelsorgeeinheit St. Georgen-Hexental/Kirche im Vauban (Kassian Burster Hake).

Der gemeinsame Tag dient der Erholung vom Alltag , der geistlichen, inneren und persönlichen Vertiefung sowie der spirituellen Vorbereitung auf den jeweils kommenden Sonntag. Durch unterschiedliche Methoden wie Ignatianische Schriftbetrachtung,  „bible art journaling“ und Bibliolog darf der Schrifttext in uns zum Klingen kommen.

Zwischen den gemeinsamen Betrachtungszeiten bleibt Raum für die persönliche Zeit. Auf Wunsch besteht die Möglichkeit für ein Begleitgespräch. Es begleiten Magdalena Weismann und Uli Kirchhoff.

Anmeldung telefonisch: 0761/1307834 (AB)  oder  per Email: regio_freib@gcl-freiburg.de   bitte bis spätestens 2 Tage vor dem jeweiligen Termin


Meditationstag

Der Tag ist im Schweigen, er ist jeweils von 10.15 Uhr bis 17 Uhr. Wir meditieren viermal 45 Minuten. Die Meditationen werden nicht angeleitet. Es ist auch möglich, ausschließlich vor- oder nachmittags teilzunehmen.

Anmeldung und weitere Informationen bei Mathilde Roentgen.

Termine:  23.11.2024 / 21.12.2024  / 25.01.2025  / 22.02.2025 / 12.04.2025 /

                  24.05.2025 / 14.06.2025


Buchvorstellung: Innehalten an Grenzen

Bertram Dickerhof, Innehalten an Grenzen – Grenzen überwinden.

Eine Grundlegung der Meditation, Echter Verlag 2024, 325 S., 29,90 Euro

 

In Würde, innerer Freiheit und Verantwortung leben, erfüllt von Sinn und Freude?  Wer möchte das nicht! Der Autor, Bertram Dickerhof, wirbt zum Innehalten. Darin wirkt nach ihm eine Kraft, die Grenzen entmachtet, uns selbst verwandelt und befähigt, sinnerfüllt zu leben.

Zum Innehalten bietet er die Vipassana-Meditation an, sie ist auch als Achtsamkeitsmeditation bekannt. Er lehrt sie in der Christlichen Lebensschule, dem Ashram Jesu, den er 2003 gründete.  Bei dieser Meditationsweise ersetzt der Meditierende das Wollen und Denken, dem ohne Üben nicht zu entkommen ist, durch Wahrnehmen. Der Meditierende richtet seine Aufmerksamkeit auf das, was hier und jetzt ist, auf ein Phänomen wie die Atembewegung des Körpers oder eine Körperempfindung, ein Gefühl, eine geistige Gegebenheit. Wenn dieses Verweilen durch Gedankentätigkeit unterbrochen wird, kehrt er zum Gegenstand seines Verweilens zurück. Er verweilt, auch wenn z.B. die Empfindung unangenehm ist, er an eine Grenze kommt: Verwandlung ereignet sich an der Wand – so der Autor.

Im ersten Teil des Buches schafft er eine Grundlegung der Meditation. Er beschreibt die Notwendigkeit des Innehaltens insbesondere in unserer Zeit. Er benennt Auswirkungen der Meditation in unserem Alltag wie z.B. Selbsterkenntnis oder die Erfahrung, dass das Meditieren einen Puffer schafft zwischen der eigenen Person und den Kräften, die im Alltag herrschen und einen vereinnahmen wollen. Sehr detailliert und praxisnah beschreibt der Autor die Basics der Meditationsübung, einschließlich ihrer Fallen. Der Komplexität des Meditationsprozesses trägt er in einem eigenen Kapitel Rechnung, indem er z.B. auf Schwerpunkte des Meditationsprozesses eingeht. Den ersten Teil des Buches abschließend stellt sich der Autor dem Anliegen „Meditation und Gebet im Sinne Jesu“. Er tut dies in einer großen Offenheit und einem großen Respekt gegenüber Menschen, die Atheisten sind oder anderen Religionsgemeinschaften angehören.

Der zweite Teil des Buches ist eine Sammlung von Texten. Teilnehmende von Jahreskursen des Ashrams Jesu sind mit ihnen umgegangen. Sie waren angehalten, täglich eine stille Zeit zu halten: Auf 20 Minuten Meditation folgten zehn Minuten Betrachtung eines Textes. Für jede Woche hatten sie zwei Textpaare, der eine bezog sich auf die Methode des Meditierens und der zweite war ein Text aus der Bibel, der mit dem ersten in einem inneren Zusammenhang stand. Die Texte, die Methode des Meditierens betreffend, stammen von unterschiedlichen Menschen, Verstorbenen und noch Lebenden, aus ganz unterschiedlichen Teilen dieser Erde und aus ganz unterschiedlichen kulturellen und religiösen Traditionen. Zu diesen 53 Textpaaren gibt der Autor außerdem Hinweise zur Interpretation. Diese Texte können Übende auf ihrem Meditationsweg begleiten und ihnen beim Verständnis helfen, was in ihrer Meditation geschieht.

Los geht’s – Meditieren lernt man nur durch Meditieren. Der Autor bietet in seinem Buch alles, was man hierzu wissen muss. Er erläutert die Meditationsweise sehr detailliert. Er gibt grundlegende Hilfen und eine Textsammlung zur Hand. Er gibt Anteil an seinen eigenen Erfahrungen. Es ist deutlich spürbar, dass er weiß, wovon er schreibt. Er schreibt motivierend. Wer noch unschlüssig ist, ob er mit dem Meditieren beginnen soll, sollte dieses Buch zur Hand nehmen. Selbst für bereits Übende ist diese Grundlegung der Meditation sowie die Textsammlung lohnend.

 

Mathilde Roentgen und Uli Kirchhoff